Das Vorurteil, Außendämmungen begünstigten Schimmelbildung, hält sich hartnäckig – auch unter Experten. Dabei ist das Gegenteil der Fall: Bei täglicher Lüftung verhindert eine gute Dämmung den Pilzbefall der Wände.
Die Märchen über Schimmel, der durch eine Außendämmung in Wohngebäuden hervorgerufen wird, ist ein perfektes Beispiel für Tatsachen, die von den Medien bis zur Unkenntlichkeit verzerrt wurden. Dabei ist genau das Gegenteil der Fall, sprich: Eine gute Außendämmung wirkt sich überaus positiv auf das Wohnklima, die Wohngesundheit und die Vermeidung von Schimmel aus.
Bauphysik – klingt kompliziert, ist es aber gar nicht
Die bauphysikalischen Fakten sind komplex, lassen sich jedoch einfach zusammenfassen: Eine Außendämmung hebt das Temperaturprofil in der gesamten Wandkonstruktion. Das wirkt sich ebenfalls auf die Temperatur an der Innenseite der Außenwand aus. Der Taupunkt, der das Wasser bei einer gegebenen Luftfeuchtigkeit kondensieren lässt, wandert entsprechend nach außen. Mehr zu den bauphysikalischen Grundlagen lesen Sie hier.
„Luftdichtheit“ – ein Vorwurf, der aus der Luft gegriffen ist
Ein weit verbreitetes Argument gegen Wärmedämmung lautet „Luftdichtheit“. Was bedeutet das? Durch das Anbringen der Außendämmung könne die Wand nicht mehr atmen, heißt es. Das ist doppelt falsch: Zum einen ist der Diffusionswiderstand einer normalen Außenwand so hoch, dass ohnehin kaum feuchtigkeitsbeladene Luft nach draußen gelangen kann. Nur in älteren Gebäuden ist dies nicht der Fall. Hier zieht es häufig durch Fenster, Rollladenkästen und verzogene Türen, sodass eine Lüftung überflüssig wird. Da hilft nur massives Gegenheizen. Eine Dämmung soll gerade das verhindern (DIN 4108). Unterstützend wirken dabei luftdichte Dampfsperren bei Steildächern und spezielle Klebebänder, die jede kleinste Ritze und Fuge gegen Luftströme verschließen.
Und wie lüftet man richtig?
Das richtige Lüften wird jetzt selbstverständlich zur Pflicht, denn die Feuchtigkeit muss regelmäßig aus dem Gebäude raus, obgleich durch die Außendämmung die Schimmelgefahr bereits gesenkt ist. Dafür sorgt entweder ein automatisches Lüftungssystem (im besten Fall mit Wärmerückgewinnung) oder die richtige Lüftungstechnik. Richtiges Lüften bedeutet: mindestens einmal täglich die Fenster, möglichst mehrere gleichzeitig, weit öffnen und für Durchzug sorgen. In der Regel reichen dafür 10 bis 15 Minuten.
Ein Wort noch zu Innendämmungen
Kann ein Gebäude nicht von außen gedämmt werden, beispielsweise im Fall von Denkmalschutz, bietet sich eine Innendämmung an. Dies ist in jedem Fall besser als gar keine Dämmung. Gleichwohl ist aber Vorsicht angebracht, denn anders als bei einer Außendämmung müssen hier das Temperaturprofil und die Lage des Taupunkts in die Planung mit einbezogen werden. An der Verbindung zwischen angebrachter Innendämmung und Wand ist die Temperatur deutlich niedriger als an der Innenseite der Wand vor Installation der Dämmung, sodass hier akute Gefahr von Schimmelbildung besteht. Bei einer zu dick bemessenen Innendämmung hilft dann auch kein Lüften mehr. Erschwerend kommt hinzu, dass sich zwischen den Schichten Tauwasser bilden kann, welches im Normalfall nicht sofort bemerkt wird. Ist das Bauteil erst durchfeuchtet, ist es bereits viel zu spät. Daher ist es ratsam, bei einer Innendämmung in jedem Fall einen Profi ins Boot zu holen.
Tod eines Gruselmärchens, denn die Vorteile einer Außendämmung sprechen für sich
Selbst wenn eine Dämmung, aufgrund von außen liegenden Fensterlaibungen oder Dachüberständen, unvollständig oder zu dünn angebracht werden muss, wird das Temperaturprofil an allen Stellen der Innenwände positiv angehoben. Es gibt demnach keine „Schwachpunkte“, die es vorher nicht gab. Anders als auf sogenannten „Schimmelpilzkonferenzen“ behauptet wird, ist eine Außendämmung demnach immer vorteilhaft. Behauptungen von unnötigen, überteuerten Investitionen und Schimmelpilzbefall durch fehlende Atmung der Wände bleiben trotz ihrer Hartnäckigkeit nur ein Gruselmärchen ohne jeglichen Wirklichkeitsbezug.
Quelle: www.styropro.de - Klartext 12/1
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